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Magnesium Verla® N Dragées/ -N Konzentrat/ -Brausetabletten

Wirkstoffe: -N Dragées: Magnesiumcitrat, Magnesiumbis(hydrogen-L-glutamat); -N Konzentrat, -Brausetabletten: Magnesiumbis(hydrogenaspartat) . Anwendungsgebiete: Behandlung von therapiebedürftigen Magnesiummangelzuständen, die keiner Injektion/Infusion bedürfen. Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist. Hinweise: -N Dragées: enthalten Sucrose (Zucker) und Glucose; -N Konzentrat: enthält Sucrose (Zucker) und Lactose (im Aroma); -Brausetabletten: enthalten Sorbitol und Natriumverbindungen.  

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


Magnesiocard® 2,5 mmol /-5 mmol /-7,5 mmol /-forte 10 mmol /-forte 10 mmol Orange /-retard 15 mmol

Wirkstoff: Magnesiumaspartat-hydrochlorid. Anwendungsgebiete: Behandlung von therapiebedürftigen Magnesiummangelzuständen, die keiner Injektion/Infusion bedürfen. Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist. Hinweise: -5 mmol: enthält Sucrose (Zucker); -7,5 mmol: enthält Aspartam, Natrium- und Kaliumverbindungen; -forte 10 mmol Orange: enthält Sorbitol.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.  


Home » Magnesiumzufuhr » Magnesium in der Nahrung

Magnesiumzufuhr – so wird der Körper mit Magnesium versorgt

Magnesium muss mit der Nahrung zugeführt werden. Ist jedoch schon ein Magnesiummangel aufgetreten, kann dieser nicht mehr mit der Nahrung allein ausgeglichen werden: Dafür gibt es Magnesiumprodukte aus der Apotheke.

Magnesiumzufuhr – so wird der Körper mit Magnesium versorgt

Der Mineralstoff Magnesium ist lebenswichtig, kann aber vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Deshalb muss Magnesium in ausreichender Menge mit der täglichen Nahrung zugeführt werden. Je nach Alter betragen die Magnesium-Zufuhrempfehlungen über die Nahrung 300 bis 400 mg täglich. Vom Magnesium in der Nahrung kann der Körper ca. 20 bis 30 Prozent in das Blut aufnehmen. Der Rest wird über den Stuhl ausgeschieden. Die Aufnahme des Magnesiums hängt u.a. davon ab, wie gut der Organismus bereits versorgt ist. So kann der Körper bei einem Magnesiummangel die Aufnahme steigern. Bei gut gefüllten Magnesiumspeichern wird dagegen weniger aufgenommen. Auch die Magnesiummenge hat einen Einfluss auf die Aufnahme. Denn aus kleinen Magnesiummengen wird mehr Magnesium aufgenommen als aus großen Mengen.

Wie viel Magnesium steckt in den Lebensmitteln?

Um ausreichend Magnesium zuzuführen, sollte man auf magnesiumreiche Kost (siehe Tabelle) achten. Reich an Magnesium sind Nüsse, Samen oder Schokolade. Bei Schokolade ist der Kakaogehalt maßgeblich: Je dunkler die Schokolade ist, umso mehr Magnesium enthält sie. Diese Lebensmittel sind allerdings sehr fettreich und sollten deshalb nicht in zu großen Mengen verzehrt werden.

Naturbelassene Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder ungeschälter Reis sind ebenfalls magnesiumreich. Jedoch ist zu beachten, dass Magnesium aus naturbelassenen Nahrungsmitteln für unseren Körper nicht so gut verfügbar ist. Im Korn ist Phytinsäure enthalten, die mit Mineralstoffen wie Magnesium feste, unlösliche Verbindungen, so genannte Magnesium-Phytate, bildet. Der so gebundene Nährstoff kann vom Körper nicht mehr aufgeschlossen und verwertet werden. Im Endeffekt sind naturbelassene Nahrungsmittel jedoch bessere Magnesiumlieferanten als hoch veredelte Produkte wie weißes Mehl oder geschälter Reis. Es ist übrigens ein Irrtum, dass grünes Gemüse viel Magnesium enthält. Gerade Gemüse, Salat und Obst – gesunde Lebensmittel, die bei einer ausgewogenen Ernährung den Löwenanteil ausmachen sollten – sind leider magnesiumarm.

Aufgepasst heißt es auch bei der Verarbeitung der Lebensmittel. Die meisten von uns essen lieber blütenweißen, geschälten Reis als ungeschälten Naturreis. Geschälter Reis enthält aber nur noch sehr wenig Magnesium, denn das Magnesium steckt überwiegend in der Schale.

Unsere Ernährungs- und Lebensweise bringt auch „Magnesiumräuber“ mit sich, insbesondere Alkohol und Stress.  

Magnesiumgehalt einiger beispielhafter Lebensmittel:

Lebensmittel Magnesiumgehalt
(mg) in je 100g
(essbarer Anteil)
Nüsse, Samen  
Sonnenblumenkerne 420
Mandeln 170
Walnüsse 129
Getreide (-produkte)  
Haferflocken 134
Reis (unpoliert) 119
Weizenvollkornbrot 60
Hartweizennudeln 42
Reis (poliert) 32
Roggenmischbrot 30
Weizenbrot (Weißbrot) 24
Butterkeks 23
Cornflakes 14
Milchprodukte  
Käse, Emmentaler 33
Käse, Gouda 28
Joghurt, Milch 12
Gemüse, Obst  
Bohnen (grün) 24
Orange 12
Kopfsalat 9
Gurke 8
Apfel 6
Fleisch, Fisch  
Hering 31
Schwein 26
Forelle 26
Pute 20
Sonstiges  
Marzipan 120
Schokolade, mind. 40% Kakaoanteil 100
Milchschokolade 71


Quelle: Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Garching b. München (Hrsg.). Souci - Fachmann - Kraut. Die Zusammensetzung der Lebensmittel. Nährwert-Tabellen. 6., revidierte und ergänzte Auflage, Medpharm Scientific Publishers, Stuttgart, 2000.